FORSCHUNG AM CPC-M - Lungentransplantation - Fluch und Segen Immunsystem

FORSCHUNG AM CPC-M

Lungentransplantation - Fluch und Segen Immunsystem

Lungentransplantation - Immunsystem als Fluch und Segen

Chronische Lungenschädigungen wie COPD, Mukoviszidose oder Lungenfibrose stellen Mediziner vor riesige Herausforderungen, denn regenerative Therapien gibt es nicht. Nur eine Lungentransplantation kann das Überleben der Patienten sichern. Nach einer erfolgreichen Transplantation entstehen leider oft neue Probleme. Das Immunsystem vieler Patienten reagiert mit Abstoßungsreaktionen auf die neue Lunge. Häufige, zunächst akute Abstoßungen führen im schlimmsten Fall zum Chronischen Transplantatversagen (CLAD, chronic lung allograft dysfunction). Das besonders Vertrackte: Hier sind es einmal mehr die überlebenswichtigen und komplexen Funktionen der Lunge, die genau diese Entwicklung befördern:

  • Da die Lunge den Gasaustausch erledigt, ist sie ständig mit der Außenwelt verbunden, was das Eindringen von schädlichen Stoffen ermöglicht.
  • Um schädliche Stoffe von außen abzuwehren, ist sie immunologisch extrem aktiv – was leider auch unerwünschte Immunreaktionen verstärkt.
  • Die große Oberfläche der verästelten Lungenbläschen erschwert den Kampf gegen diese unerwünschten Immunreaktionen zusätzlich. 

Die Folge: Bei Patienten mit Transplantationen haben Lungentransplantierte im Schnitt das schlechteste Langzeitüberleben. Hier setzen die Wissenschaftler des CPC-M mit folgenden Projekten an:

Mehr als 1300 Spenderlungen - lesen Sie hier einen ausführlichen Bericht über "35 Jahre Lungentransplantation der Munich Lung Transplant Group am LMU Klinikum".

CPC-M Forschende im Krankheitsbereich Lungentransplantation (mit Links):

Prof. Dr. Rudolf Hatz

Dr. Teresa Kauke

Prof. Dr. Sebastian Michel

Prof. Dr. Christian Schneider

Prof. Dr. Bernhard Zwißler