Förderung für Forscherin des CPC-M

Dr. Isis Fernandez erhält Auszeichnung für bestes Abstract auf dem Kongress der European Respiratory Society in Paris
Dr. Isis Fernandez auf dem ERS Kongress in Paris

Dr. Isis Fernandez auf dem ERS Kongress in Paris (zweite von links) Quelle: CPC-M, Helmholtz Zentrum München

Dr. Isis Enlil Fernandez Buelvas ist auf der jährlichen Konferenz der European Respiratory Society (ERS) ausgezeichnet worden. Die Leiterin der Core-Unit "Immunphänotypisierung" am CPC-M bekam eine Förderung für das beste Abstract in Grundlagen- und Translationswissenschaften. Ihr Thema ist die Idiopathische Lungenfibrose, IPF und was genau passiert, wenn diese Krankheit fortschreitet. Dabei untersucht sie sogenannte zirkulierende myeloide Suppressorzellen (MDSC). Diese Gruppe von Immunzellen des blutbildenden Systems spielt eigentlich bei der Gewebeerneuerung eine Rolle. Dr. Fernandez hat aber festgestellt, dass die MDSC ganze Netzwerke orchestrieren, die die Vernarbung (Fibrosierung) des Lungengewebes befördern. MDSC in ihrer Funktion zu hemmen könnte also eine therapeutische Option für IPF-Erkrankte sein.

Bei Patienten mit  Idiopathischer Lungenfibrose oder anderen fibrotischen Lungenerkrankungen verschlechtert sich die Lungenfunktion stetig. Atemnot oder Reizhusten sind die Folge. Dieser Prozess ist nach aktuellem Stand nicht umkehrbar, deswegen suchen Wissenschaftler nach Indikatoren, um die Krankheit in einem frühen Stadium zu erkennen.
 
Der ERS International Congress ist die jährliche Konferenz der European Respiratory Society (ERS) und der weltweit größte Kongress für Atemwegsmedizin. Er fand vom 15. bis 19. September statt.