Beim 25. Symposium der Stiftung Human Tissue and Cell Research (HTCR) in München wurde Dr. Gabriel Stoleriu gleich doppelt ausgezeichnet: Er bekam den Forschungspreis für translationale Forschung mit Humanen Gewebe, wie auch den Preis für das beste Poster im Bereich „Organoide und Neue Ansätze und Konzepte“. Ein großer Erfolg, zu dem das CPC-M herzlich gratuliert.
Dr. Stoleriu ist Facharzt für Thoraxchirurgie und Ärztlicher Leiter der Biobank der Asklepios Lungenfachklinik Gauting bei München – einem der Partner des Deutschen Zentrums für Lungenforschung.
Sein Poster-Projekt: “Development of advanced in-vitro human bronchial epithelial models in COPD, enabled by thoracic surgery translational research” wurde betreut von Prof. Dr. Anne Hilgendorff, Dr. Herbert Schiller, Dr. Tobias Stöger, Dr. Otmar Schmid und Prof. Rudolf Hatz. Es erweitert mit seinen 3D-in-vitro Zellkulturmodellen das Verständnis darüber, was genau in den Stammzellen bei der Krankheitsentwicklung von COPD passiert. Es trägt außerdem zur Entwicklung des Lung Cell Atlas bei – einer vollständigen Kartierung sämtlicher Zell-Arten der Lunge.
Insgesamt zeigen die beiden prämierten Projekte, wie wertvoll Kooperation zwischen universitären bzw. nicht-universitären Biobanken und anderen Forschungseinrichtungen sind. Prof. Dr. Dr. Rudolf Hatz, Direktor des Thoraxchirurgischen Zentrums München und Chefarzt der Asklepios Lungenfachklinik Gauting, unterstreicht: „Seit der Gründung der Biobank im Jahr 2008 haben wir in Gauting ein leistungsfähiges Netzwerk aufgebaut, das heute beispielhaft für translationale Spitzenforschung steht. Die exzellente Arbeit von Dr. Stoleriu ist Ausdruck dieser besonderen Partnerschaft.“
Beteiligt am Projekt von Dr. Stoleriu waren insgesamt:
- Asklepios Lungenklinik Gauting
- Asklepios Biobank Gauting
- Comprehensive Pneumology Center mit dem CPC-M bioArchive (Helmholtz Munich)
- Klinikum der Universität München, Großhadern
- Deutsches Zentrum für Lungenforschung (DZL)
Über die HTCR:
Die Stiftung Human Tissue and Cell Research mit Sitz in Regensburg fördert Wissenschaft und Forschung in den Bereichen Biobanking, Personalisierte Medizin, Forschung mit Organoiden, Ethische und rechtliche Aspekte, Datenbank und Datenschutz.
In Zusammenarbeit mit dem Klinikum und Fakultät der Universität München, der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie und der HTCR-Services GmbH konnte sie international ausgewiesene Experten/innen aus Klinik, Forschung und Industrie gewinnen, welche die neuesten Methoden und Ergebnisse zusammen mit Nachwuchsforschern präsentieren und sich in Gesprächsrunden der Diskussion stellen.