Das internationale Konsortium RESPIRE-EXCEL wirbt 3,3 Millionen Euro aus dem EU-Programm Horizon Europe ein: Unter den Geförderten sind Wissenschaftler der DZL-Standorte CPC- M und ARCN. Ziel des Projekts ist die Ausbildung von wissenschaftlichem Nachwuchs, der die personalisierte Behandlung der Erkrankungen COPD und Asthma voranbringt.
RESPIRE-EXCEL* wird über vier Jahre 15 Doktorandinnen und Doktoranden in multinationalen Projekten, Summer Schools und interaktiven Workshops mit den neuesten translationalen Techniken vertraut machen. Dabei arbeiten Partner aus zehn europäischen Ländern sowie Australien und den USA zusammen. Das Universitätskrankenhauses Groningen koordiniert RESPIRE-EXCEL.
Das Programm dockt im Bereich der DZL-Asthmaforschung an das ALLIANCE-Register an, das mit den klinischen Daten und Biomaterialien von etwa 1.200 Erkrankten und gesunden Kontrollpersonen ebenfalls zum Ziel hat, Krankheitsverläufe zu studieren und daran angepasste, individuelle Behandlungsstrategien zu entwickeln. Am Standort München des DZL, dem CPC-M, werden Prof. Önder Yildirim, Dr. Malte Lücken und Prof. Herbert Schiller (alle Helmholtz Munich) gefördert. Sie werden menschliche Lungenmodelle (Gewebeschnitte und Organoide) verwenden, um Veränderungen in den Stammzellen in den Bronchiolen in frühen Stadien der COPD zu untersuchen.
Die Förderung erfolgt aus dem Marie-Skłodowska-Curie-Programm, das als ein Flaggschiff-Projekt der EU die Karrieren exzellenter (Post-)Doktoranden und -Doktorandinnen unterstützen und den Forschungsstandort Europa attraktiver machen möchte. Ebenfalls eingebunden sind die Fachgesellschaft European Respiratory Society (ERS) sowie ihre für Patientenbeteiligung zuständige European Lung Foundation (ELF).
*RESPIRE-EXCEL steht für „Respiratory Precision Medicine PhD Training Network- Excellence through Systems Biology, Spatial and Single-cell Transcriptomics“.