DGP Forschungspreise

CPC-M Forscher für wegweisende Pneumologie-Forschung ausgezeichnet

Dr. Lin Yang (links), Dr. Michael Gerckens (rechts)

Im Rahmen des 65. Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Leipzig wurden zwei CPC-M (Standort München des Deutschen Zentrums für Lungenforschung) Forscher für ihre wissenschaftlichen Leistungen in der Pneumologie ausgezeichnet. Dr. Lin Yang erhielt den DGP-Forschungspreis für experimentelle Forschung zu Atemwegserkrankungen, während Dr. Michael Gerckens den Dissertationspreis der Deutschen Lungenstiftung für seine Arbeit in der experimentellen Pneumologie erhielt.

Dr. Lin Yang erhält DGP-Forschungspreis für innovative Bildgebungstechnologie

Dr. Lin Yang, Postdoc und Projektleiter am Institut für Lungengesundheit und Immunität (LHI) sowie in der Forschungsgruppe für Präzisionsregenerative Medizin (PRM) bei Helmholtz Munich, wurde für seine Arbeit im Bereich der Bildgebungstechnologien ausgezeichnet. Gemeinsam mit CPC-M Gruppenleiter Dr. Otmar Schmid entwickelte Dr. Yang LungVis 1.0, eine neue, KI-unterstützte Bildgebungsplattform, die eine neue Präzision in der Therapie von Lungenerkrankungen ermöglichen soll.

LungVis 1.0 liefert detaillierte Einblicke in die Wechselwirkungen von Inhalationstherapien mit dem Lungengewebe. Diese Technologie erlaubt es, inhalierbare Medikamente gezielt an die am stärksten betroffenen Bereiche der Lunge abzugeben. Damit eröffnet sich ein neuer Ansatz für eine präzisere Therapie bei Lungenerkrankungen wie Asthma und Emphysem. Das Projekt wurde teilweise durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der Europäischen Union gefördert und in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht.

„Die präzise Abgabe von Medikamenten an die betroffenen Bereiche der Lunge ist ein entscheidender Schritt hin zu einer individuelleren und effektiveren Therapie von Atemwegserkrankungen“, erklärte Dr. Lin Yang bei der Preisverleihung. „Es freut mich sehr, dass unsere Arbeit auf diese Weise anerkannt wird."

Dr. Michael Gerckens erhält Dissertationspreis für Forschung zu Lungenfibrose

Dr. Michael Gerckens, CPC-M Gruppenleiter (Deutsches Zentrum für Lungenforschung (DZL), sowie Arzt in Weiterbildung am LMU Klinikum München, wurde mit dem Deutschen Dissertationspreis Pneumologie der Deutschen Lungenstiftung für seine Dissertation zu neuen Therapieansätzen bei idiopathischer Lungenfibrose ausgezeichnet. In seiner mit „summa cum laude“ bewerteten Dissertation entdeckte Dr. Gerckens neue Zimtsäureamid-Derivate als potenzielle Wirkstoffe zur Behandlung der Lungenfibrose in der Arbeitsgruppe von CPC-M Gruppenleiter Gerald Burgstaller. Mit Hilfe eines innovativen Hochdurchsatz-Assays und KI-Analysen entwickelte er ein neues Screeningverfahren, das die Entwicklung neuer Medikamente gegen diese schwere Erkrankung beschleunigen könnte.

„Die aktuellen Therapien für Lungenfibrose können die Krankheit nur verlangsamen, aber nicht heilen. Meine Forschung trägt dazu bei, neue Therapieoptionen schneller verfügbar zu machen“, erklärte Dr. Gerckens. „Weiter ist dieser Preis auch eine große Anerkennung und Ermutigung für die laufenden Bemühungen zur Entwicklung antifibrotischer Medikamente unter der Leitung von Dr. Burgstaller am LHI/Helmholtz Munich..”

Über die DGP-Forschungspreise und Dissertationspreise

Die DGP-Forschungspreise werden jährlich verliehen, um bemerkenswerte wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Pneumologie zu honorieren und den wissenschaftlichen Nachwuchs zu unterstützen. Der Dissertationspreis der Deutschen Lungenstiftung zeichnet die besten experimentellen und klinischen Dissertationen im Bereich der Pneumologie aus, die zur Verbesserung der Behandlung von Lungenkrankheiten beitragen.